Ruth
 Home
 Der große Tag
 Föny
 Ruth
 Allerlei
 email

Die Vergangenheit der Braut 

Ruth wurde am 25.11.1967 als Nesthäkchen von Ruth und Walter Jahn in Groß-Gerau geboren. Die Eltern waren natürlich überglücklich über das Töchterchen. Dem großen Bruder ging sie wohl eher des öfteren auf die Nerven ! Den Kindergarten besuchte Ruth nie, weil “des brauch mer net”. Die Grundschule absolvierte sie in Stockstadt von 1974 - 1978. Obwohl Ruth damals noch nicht viel von modischer Kleidung hielt, fiel sie durch ihre eigenwillige Mode schon damals auf, was sich dann aber auf der Realschule änderte.

r1

Die Realschule Riedstadt / Goddelau besuchte Ruth von 1978 bis 1984 (Bild 2). Geschichte war eines ihrer Lieblingsfächer; da wußte sie immer genauestens Bescheid. Wenn Klassenarbeiten geschrieben wurden, hörte sie jedoch oftmals sehr schlecht; eine Information konnte man in den seltensten Fällen von ihr erlangen.

r2

Ruth verfügte auch über das Talent, ihre Tischnachbarinnen Marion und Jutta in anregende und interessante Gespräche zu verwickeln , ohne daß sie selber dabei auffiel. Wegen Schwätzen im Unterricht traf es dann immer die anderen beiden !

 Am 04.April 1982 war die Konfirmation. Damals war Ruth so brav und fromm, daß sie nicht mit zum Konfirundgang ging, sondern lieber zu Hause blieb. Die anderen Konfirmanden tranken Alkohol, davon wollte Ruth damals überhaupt nichts wissen.

Man konnte sie auch keinesfalls dazu bewegen, zur Tanzstunde mitzugehen, das interessierte sie überhaupt nicht. Die Familie Jahn hatte schon immer einen Kirschbaum mit ausgesprochen schmackhaften Kirschen. Zwei Freundinnen von Ruth kamen immer oft und gerne zum Kirschen essen. Doch der Ruth war das nicht immer so recht. So kam es einmal vor, daß die Freundinnen Ruth besuchen wollten, sie überall suchten und nach ihr riefen, aber ohne Erfolg. Also machten sich die zwei heimlich an die Kirschen und schlugen sich die Bäuche voll. Erst als sie gehen wollten, bemerkten sie, daß Ruth die ganze Zeit über oben im Baum gesessen hatte und sich alles schweigend von oben angeschaut hatte. Von da an waren sie gewarnt.

r3
r4

Bevor sie nochmal an die Kirschen gingen, richtete sich der Blick also erst nach oben ! Ruth war schon immer mustergültig ordentlich. Einmal wöchentlich, und zwar freitags, war bei ihr Putztag. Da wurde das Zimmer auf Hochglanz gebracht. Auch beim Wäscheaufhängen war sie immer sehr exakt. Die Wäsche wurde akkurat geschnickt und gezogen, sodaß die Nähte exakt aufeinanderlagen und die Wäsche schön auf der Leine hing. Auch beim Bügeln fuhr sie mit dieser Genauigkeit fort. Sie war auch sehr häuslich früher. Außer ins Schwimmbad konnte man sie nicht bewegen, einmal auszugehen. Die typischen Teenagerinteressen wie Discobesuche oder erste Freunde wurden damals noch komplett vernachlässigt. Erst als sie dann von 1984 bis 1987 aufs Prälat-Diehl-Gymnasium nachz Groß-Gerau ging, kam endlich die Zeit, wo man etwas mit ihr anfangen konnte und sie die Teenagerinteressen so langsam nachholte.

Es erfolgte eine Ausbildung zur staatlich geprüften Betriebswirtin und interessante und abweckslungsreiche Arbeitsstellen von der Bierbranche über Schuhe und  Warzenbleche bis zu einer sympathischen Firma in Biebesheim.

Auch Privat hat Ruth ihr Glück gefunden. In der Faschingszeit vor einigen Jahren kam sich das Brautpaar näher. Es dauerte nicht allzulange, und man beschloß getreu nach dem Prinzip “kein Sex vor der Ehe”, zusammenzuziehen. Nachdem  die Namensfindung bezüglich Doppelnamen und Familiennamen endlich soweit geklärt war, wurde dann doch recht schnell der Entschluß gefaßt, für immer zusammenzubleiben. Heute haben sie endlich geheiratet.

GOOD LUCK DEM BRAUTPAAR.

r5